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Biografie des Künstlers

Emad Korkis, geboren 1979 in Syrien, Kunststudium bei Safwan Dahoul, der eine neue Kunstrichtung der arabischen Moderne prägte, an der Fakultät der Schönen Künste in Damaskus. Seit seiner Flucht nach Deutschland 2008 gestaltet er Ausstellungen und Kunstprojekte. Seit 2015 lebt und arbeitet er in Wiesbaden, u.a. fördert er das Sprach- und moderne Kunstverständnis jugendlicher Zuwanderer. Seit 2017 ist er Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler; sein Atelier ist im Georg-Buch-Haus, Walramstraße 16 A.

Emad Korkis

In den früheren Werken, die Emad Korkis nach seiner Ankunft in Deutschland gemalt hat, ging es um den SCHRITT INS UNGEWISSE, wie er es selbst genannt hat, um das Gehen und das Ankommen. Menschen, oft undeutlich mit dem Rücken zum Betrachter, die unentschlossen auf einem Weg sind, der scheinbar zurückführt. "Manchmal wundere ich mich, warum ich hier, an diesem Ort in Deutschland bin", schrieb er einmal.

Eine weitere Serie nannte er ZEITKLANG. "Vielleicht bilden wir unser Leben mit unseren Gedanken... wenn man einen Ort ändert passiert eine Menge. Die Wahrnehmung der Zeit ist anders, die Farben der Umgebung haben einen anderen Klang." Seine Bilder werden hoffnungsvoller, leuchten blau, grün und türkis, die Farben des Mittelmeeres leuchten auf.

Mit MOVEMENTS hat eine neue Phase des künstlerischen Schaffens bei Emad Korkis begonnen . Er beobachtet die Menschen sehr genau, er nimmt nicht nur ihre individuellen Stimmungen wahr, sondern auch die Einflüsse durch gesellschaftliche Veränderungen. Dem äußerem Druck entgegenwirken, Widerstand gegenüber den Verhärtungen der Gesellschaft und der Hektik des Alltags aufbauen, das ist das Thema seiner neuen Werke. In der Serie MOVEMENTS wenden sich die Protagonisten dem Betrachter zu. Sie sind Schauende, Suchende. Die Körper verschmelzen zu ihrem Kern um sich in der Bewegung wieder neu aufzubauen. Der Kontext - der Raum, die Landschaft, die Städte scheinen sich aufzulösen - ist nur noch zu erahnen, wird universell.

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