Aleksandra Janik absolvierte 1996 mit Auszeichnung an der Akademie der Schönen Künste im Fachbereich Grafik, Diplom bei Prof. H. Pawlikowska; anschließend Stipendiatin des DAAD Braunschweig University of Art in Deutschland 1996/1997.
Seit 2010 Professorin im Atelier für Experimentelle Kunst und digitale Grafik an der Akademie der Schönen Künste in Breslau; Stellvertretende Dekanin des Fachbereichs Grafik und Medienkunst.
Sie beschäftigt sich mit Grafik und Fotografie.
Seit 1995 Teilnahme an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in Polen:
Warszawa/Warschau, Kraków/Krakau, Gdansk/Danzig, Lódz/Lodz, Wroclaw/Breslau, Opole/Oppeln, und im Ausland:
Buenos Aires (Argentinien), Tianjin (China), Ostrava (Tschechien), Tallin (Estland), Arras, Auxerre (Frankreich), Berlin, Braunschweig, Frankfurt, Frechen, Hildesheim, Mainz, Potsdam, Wiesbaden (Deutschland), Athen (Griechenland), Amsterdam, Rotterdam, Soest, Haga (Holland), Szekesfehervar (Ungarn), Reykjavik (Island), Verona (Italien), Kanagawa, Mino, Nagano, Sapporo, Tokio (Japan), Seoul (Korea), Porto (Portugal), Barcelona (Spanien), Stockholm (Schweden); Hualien (Taiwan), New York, San Francisco (USA).
Fotografie registriert die Existenz des wahren Daseins, gesehen als Spur der Gegenwart und der Vergangenheit. Sie registriert die Anwesenheit und kann die Natur der Zeit, des Gedächtnisses und der Erinnerungen festhalten. Mich inspiriert der Einfluss der Zeit als zusammengesetztes Geflecht der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. Ich versuche aus der linearen Perzeption der Zeit herauszukommen und habe für die künstlerische Arbeit meine eigene Zeitzone eingeführt. In meinen Bildern "entwickle" ich Erinnerungen oder gestalte ihre möglichen Versionen. Ich gestalte Welten, die als Summe meines Gedächtnisses dessen Bilder und Fantasien, also auch die Verfälschungen und Deformationen der registrierten Ereignisse bilden. Welten, die Rekonstruktionen der Orte, des Treffens mit Menschen, der Aufzeichnungen von Emotionen und vergänglichen Eindrücken bilden. Diese Welten sind immer intim und deshalb fühle ich mich oft beschämt und empfinde eine Art Unbehagen wegen dieser Intimität.
"Am meisten bin ich an meinem eigenen Leben interessiert: meinem privaten Leben und dem Leben der anderen Menschen, deren Emotionen: der Liebe, der Trennung, des Leidens und alltäglichen Geschehens: Schlafen, Essen, Reisen, auch durch die Stadt schlendern" - könnte ich mit Sophie Calle sagen.
Mein Leben, mein Gedächtnis und die eigenen Erfahrungen erscheinen mir so wichtig, dass sie erforscht und als Inspirationsquelle betrachtet werden sollten.